
Nach 30 Jahren mit Ahlmann-Schaufeln beschloss NTP vor über drei Jahren, dass es Zeit für eine andere Maschine war: einen Mecalac. „Die Arbeit hat sich im Laufe der Jahre verändert“, sagt Bediener Steven. „Mit dem Ahlmann hatte ich auch schon einen Löffelbagger und einen Baggerarm, wodurch die Maschine vielseitig einsetzbar war und ich immer gerne auf diese Weise gearbeitet habe. Aber heutzutage macht man als Maschinist immer mehr verschiedene Arbeiten und ich bin jetzt wieder viel näher an den Fertigern dran. Der Mecalac ist multifunktional, eine Kombination aus Schaufel und Kran und passt daher besser zu der Arbeit, die ich jetzt mache.“
Steven hatte dennoch ein Mitspracherecht, welcher Mecalac es sein sollte. „Da ich immer auf einer Schaufel gesessen hatte, zog ich den Mecalac mit dem Knickfahrwerk nicht vor. Natürlich kann ich das nicht wirklich vergleichen, weil ich noch nie auf einem gefahren bin. Aber der Allradantrieb und die Lenkung des 11MWR ist eigentlich das gleiche Fahrgestell wie beim Schwenklader. Das war meine Präferenz.“
Joystick umgedreht
Die Steuerung war etwas gewöhnungsbedürftig. „Der Joystick funktioniert genau andersherum als bei der Ahlmann, die ich 30 Jahre lang benutzt hatte. Am Anfang muss man sich das sehr genau überlegen. Es gibt einen Schalter, mit dem man ihn auf Schaufelbetrieb umstellen kann, aber wenn man dann andere Arbeiten ausführt, muss man diesen Schalter ständig umlegen. Nach einiger Zeit gewöhnen Sie sich daran. Außerdem haben Sie mit einer Schaufel nur ein vorderes Ende. Bei einem Mobilkran können Sie die Kabine um 180 Grad drehen. Dann fahren Sie wieder vorwärts, müssen aber in die entgegengesetzte Richtung lenken. Dieser 11 MWR ist ein Innenlader. Sie können ihn also auch in sehr engen Räumen drehen.“
Schnellwechsel
Steven arbeitet mit verschiedenen Werkzeugen, wie einer Stein-/Reifenklammer, Palettengabeln, Schaufeln, darunter eine 2,5 Meter breite Schaufel, ein Aufreißzinken und ein Gummischieber. „Ursprünglich hatte ich einen anderen Kehrbesen mit geschlossenem Behälter von Ahlmann dabei, aber der war ein bisschen sperrig für diese Maschine. In Absprache mit dem Ahlmann-Vertreter haben wir ihn gegen einen Engcon EC-Ölsortiergreifer mit Aufbau ausgetauscht. Damit muss man keine Schläuche mehr wechseln und ich kann sie jetzt sehr schnell wechseln.“
Ihm gefällt die Tatsache, dass der Mecalac so vielseitig ist. „Es ist ein 11-Tonner, mit dem man wirklich alles machen kann. Zum Beispiel bei der Renovierung eines Viertels. Ein großer Kran verlegt die Kanalisation und dann kommen wir und stellen alles fertig, bis hin zum Pflastern und Aufräumen. Man verbringt oft viel Zeit mit der gleichen Crew bei der Arbeit. Manchmal gehe ich auch zu Fuß, um Seile auszulegen und die Arbeit zu kontrollieren, anstatt den ganzen Tag in der Kabine zu sitzen. Ein bisschen Bewegung ist auch gesund. Ich ziehe diese Art von abwechslungsreicher Arbeit vor, als einen ganzen Tag lang einen Schutt zu verlegen, wie bei einer größeren Maschine.“
Keine Abkühlung
Der Mecalac ist mit vielen Annehmlichkeiten ausgestattet, erklärt Steven, darunter Klimaanlage und Heizung. „Aber eigentlich arbeite ich immer mit offenem Fenster, und das ist auch möglich, wenn ich in der Infra arbeite. Sowohl im Sommer als auch im Winter ist das Fenster bei mir offen. Das ist schön und frisch. Mir ist nicht so kalt. Und so ist es auch einfacher, mit den Jungs in Kontakt zu kommen.“
Laser-Empfänger
Das GPS ist nicht auf dem Gerät. „Ich vermisse es auch nicht. Jedenfalls noch nicht. Ich bin kein Freund der digitalen Technik. Aber ich höre von anderen, dass es ein gutes Werkzeug ist, wenn man sich daran gewöhnt hat. Ich komme gut ohne sie aus. Ich habe einen Laserempfänger, den ich bei Bedarf auf die Tonne legen kann.“
Steven arbeitet mit seinem Mecalac hauptsächlich in der Region. „Die Reiseentfernungen sind in Ordnung. Ich habe ein dreiviertel Jahr in Kampen verbracht. Das ist eine zwanzigminütige Fahrt. Eine Fahrtstrecke von einer Stunde ist für mich schon außergewöhnlich.“ Alles in allem viel Grund zur Zufriedenheit, meint Steven abschließend. „Wenn die Arbeit so bleibt, werde ich mit großer Freude weitermachen. Ich bin schön draußen und habe viel Abwechslung.“